ANWENDUNG DER RECHTS- UND LINKSGEDREHTEN ENERGIE IM VASTU
Die vielfach vertretene These, dass ein Vastu-Gebäude ausschließlich an Orten mit einem Nordhang, Osthang oder in der Ebene realisiert werden sollte, hat für viel Verwirrung und Unverständnis bei Architekten und an der Vastu Lehre interessierten Menschen geführt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Grundlagen des Vastu universell gültig sind, in der praktischen Anwendung aber die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt und in die Planung mit einbezogen werden müssen. Das richtige Verständnis dieser Prinzipien ermöglicht uns, in allen Hanglagen (auch Südhängen und Westhängen) sowie in der Ebene ein Gebäude in Harmonie mit den Naturgesetzen zu bauen.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten von energetischen Gegebenheiten an einem Ort, der sogenannten rechts- und linksgedrehten Energie. Entsprechend der Drehrichtung der Energien gibt es anzuwendende Prinzipien. Die Drehrichtung wird durch verschiedene geographische Faktoren bestimmt: Hanglage, Gewässer (fließend und stehend) und Position relativ zum Äquator.
Dieses Wissen, dass die Betrachtung der rechts- und linksgedrehten Energie und die geographischen Gegebenheiten vor Ort, immer in der Planung berücksichtigt werden müssen, war ein wichtiger Aspekt der vedischen Architektur, der aber mehr und mehr verlorenging, sodass in vielen Vastu-Lehren nur noch eine Variante bekannt ist und als die einzig richtige propagiert wird. Da im europäischen Raum meist nur die Variante rechtsgedrehter Energie als ausschließlich richtig vertreten wird, hat diese restriktive Auslegung nicht nur die Anwendungsmöglichkeiten der universellen Vastu-Architekturlehre stark eingeschränkt, sondern auch vielen ernsthaft Interessierten den Zugang verwehrt.
Ein weiterer Aspekt, der in der vedischen Kultur und von Dr. Prabhat Poddar in der Planung berücksichtigt wird, sind die Magnetgitterlinien. Es handelt sich dabei um Strahlungen, die in der Natur vorkommen.
Weltweit gibt es viele bestehende antike Gebäude, wo man bei näherer Betrachtung erkennen kann, dass sie entsprechend der lokalen Gegebenheiten (geographische Bedingungen) errichtet wurden. Daran erkennt man die deutlichen Unterschiede zwischen den angewandten Prinzipien, die wir auch in unserer Arbeit berücksichtigen.
Die Natur ist immer ganzheitlich. Sie besitzt eine große Vielfalt an Gesetzmäßigkeiten, an die man sich anpassen kann. Deshalb stellt sich die Frage, warum dies genau im Vastu anders sein sollte. Wodurch die Idee, dass Menschen und Siedlungen nur in einigen Hanglagen Glück und Wohlstand erreichen können, denklogisch nicht nachvollziehbar ist.
Außerdem kann das Verhalten des feinstofflichen Energiesystems des Menschen (Nadis) mit Hilfe der Lecher-Antenne nachvollzogen werden. Das bietet die Möglichkeit, die Reaktion des Körpers auf die Eigenschaften eines Gebäudes zu beobachten.
Die Ergebnisse dieser Beobachtungen bestätigen die Anwendung der rechts- und linksgedrehten Energien im Vastu, welche aus den jahrzehntelangen Forschungen von Dr. Prabhat Poddar hervorgeht.